Finde ein Ehrenamt, das zu DIR passt
Hast du schon einmal überlegt, ob du dich ehrenamtlich engagieren möchtest? Ehrenamt ist nicht gleich Ehrenamt. Es gibt verschiedene soziale Bereiche mit unterschiedlichen Aufgaben. Zu Beginn solltest du dir über einige Punkte Gedanken machen, um Enttäuschungen vorzubeugen und das für dich passende Ehrenamt auszuwählen.
Warum möchte ich ein Ehrenamt ausüben?
Diese Frage mag vielleicht trivial erscheinen, doch ist ihre Antwort sehr wichtig. Je nachdem warum du ein Ehrenamt ausüben möchtest, sollte sich deine Aufgabe gestalten. Damit du mit deinem Ehrenamt später zufrieden bist, sollte das Ehrenamt deine Antwort erfüllen. Natürlich darf sich deine Antwort im Laufe der Zeit verändern, trotzdem sollte sie dir stets bewusst sein.
Was sind meine Stärken? Was sind meine Schwächen?
Mach dir Gedanken darüber, welche Eigenschaften und Fähigkeiten dich ausmachen. Wo könntest du deine Stärken gut einbringen? Wo sind deine Grenzen? Jeder Mensch hat unterschiedliche Grenzen. Es ist wichtig, diese wahrzunehmen und zu kommunizieren. Niemand verlangt von dir, Grenzen zu überschreiten, die du nicht überschreiten möchtest.
In welchem Bereich möchte ich mich engagieren?
Möchtest du dich für (Herz-)Kinder einsetzen? Für Tiere & Natur? Oder vielleicht für Flüchtlinge? Auch für ältere Menschen werden immer Ehrenamtliche gesucht. Es gibt unzählige wertvolle Initiativen und Vereine, die ohne die Mithilfe tatkräftiger Ehrenamtler:innen nicht funktionieren würden. Jede helfende Hand zählt!
Welche Aufgaben möchte ich übernehmen?
Was macht dir Spaß? Woran hast du Freude? Diese Frage steht im engen Zusammenhang mit deinen Stärken und Schwächen. Vielleicht möchtest du auch gerne eine Aufgabe übernehmen, die dich herausfordert oder wo du etwas Neues lernen kannst.
Welche zeitlichen und räumliche Kapazitäten habe ich?
Bevor du auf die Suche gehst, solltest du dir überlegen, wie viel Zeit du pro Woche oder Monat für ein Ehrenamt aufbringen möchtest beziehungsweise kannst. Es ist wichtig, dass du an dieser Stelle auf dich achtest und dir nicht zu viel zumutest. Davon hast weder du noch die Organisation oder die Person, die du unterstützt etwas.
Auch die räumlichen Gegebenheiten sind wichtig. Je nachdem, ob du ein Auto, Fahrrad oder ähnliches besitzt, erweitert oder beschränkt dies deine Mobilität. Inzwischen gibt es dank Videokonferenzen und digitalen Tools jedoch auch immer mehr Möglichkeiten, ehrenamtliche Aufgaben ortsunabhängig auszuführen. Gerade die Pflege von Webseiten oder Social Media Kanälen lässt sich oftmals bequem von zu Hause managen.
Wichtig: Selbstfürsorge!
In einem Ehrenamt kümmerst du dich um andere, setzt dich für andere ein. Trotzdem darfst du nicht vergessen, auch auf dich zu achten. Nur dann bist du in der Lage, dich auch langfristig um andere kümmern zu können. Selbstfürsorge kann sehr unterschiedlich aussehen. Generell ist mit Selbstfürsorge die Sorge beziehungsweise das Kümmern um sich selbst gemeint. Im Alltag kannst du beispielsweise darauf achten, genügend zu schlafen, zu essen und zu trinken.
Selbstfürsorge bedeutet, auf deinen Körper und dein psychisches Gleichgewicht zu achten. Das zeigt sich nicht nur in regelmäßiger Verpflegung, sondern auch in regelmäßigen Zeiten von Erholung und Entspannung, gerade wenn du dich nicht fit fühlst. Selbstfürsorge meint ebenso, sich mit Menschen zu umgeben, die dir gut tun und deren Gesellschaft du genießt. In einem Ehrenamt ist es besonders wichtig, dass du dich selbst nicht aus dem Blick verlierst. Du kannst nämlich niemanden unterstützen, wenn es dir nicht gut geht.
Enttäuschungen vorbeugen
Selbstfürsorge ist auch eine Prävention von Enttäuschungen. Wenn du ausgeglichen bist, kannst du leichter mit Herausforderungen umgehen. Enttäuschungen können auch entstehen, wenn deine Erwartungen an dein Ehrenamt nicht erfüllt werden. Deshalb ist es so wichtig, dass du dir deiner Erwartungen immer bewusst bist. Bei einem Ehrenamt arbeitest du mit verschiedenen Menschen zusammen, deshalb ist jedes Treffen anders. Nicht immer können deine Erwartungen zu 100 % erfüllt werden. Das würde schließlich auch bedeuten, dass es keine Überraschungen gibt. Das wäre ziemlich langweilig. Solltest du aber regelmäßig unzufrieden mit deinen Aufgaben oder der Gestaltung des Ehrenamts sein, ist eine ehrliche Kommunikation unausweichlich. Das ermöglicht allen, auf die Situation zu reagieren und diese zu verändern. Es ist auch in Ordnung, nach einem Gespräch zu dem Schluss zu kommen, dass dieses Ehrenamt nicht das richtige für dich ist. Das solltest du dann aber auch ehrlich kommunizieren.
Lust auf Ehrenamt mit Herz?
Wir hoffen, dass du mit diesem Leitfaden eine Hilfestellung hast, um das richtige Ehrenamt für dich zu finden. Solltest du an einem Ehrenamt bei uns im Verein interessiert sein, schreib uns unbedingt. Wir freuen uns immer über neue Gesichter und Unterstützung für herzkranke Kinder und ihre Familien.